Akustikschulung zu Fledermausrufen
Fledermäuse kommunizieren untereinander bzw. suchen ihre Nahrung mittels Rufaussendung und Echo in einem Bereich, der für das menschliche Ohr nicht oder fast nicht hörbar ist. Daher braucht man Hilfsmittel, um diese Rufe zu hören. Solch ein Hilfsmittel ist u.a. ein Batlogger. Er speichert die akustischen Signale in hoher Qualität. Mittels Analysesoftware erfolgt im Büro die Auswertung, d.h. die Rufe sind dann sicht- und hörbar. Trotzdem ist ein großes Maß an Erfahrung und Wissen notwendig, die Rufe der Fledermausarten zu unterscheiden, denn es spielt die Frequenzhöhe des Rufs bei Beginn und am Ende, die Länge des Rufes, sowie seine Modulation u.v.a. eine wichtige Rolle. Um dieses Können weiter auszubilden, hatten wir den Akustikfachmann Leo Grosche im Büro. Es war für uns sehr lehrreich, aber auch sehr schwer, Rufe, die in der Literatur mit: „seee“, „süüü“, „syüü“, „syoo“ oder „see-yoo“ beschrieben werden, auseinander zu halten. Aber Übung macht den Meister.
In den Jahren 2021 – 2023 führt der LPV Nordwestsachsen e.V. ein Projekt zur Erfassung, Dokumentation, Betreuung und Sicherung von Fledermausquartieren im Altkreis Delitzsch durch.
Die Gewährung der Zuwendung für das Projekt erfolgt aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen (EPLR) 2014-2020 nach der Richtlinie Natürliches Erbe (RL NE/2014) - Fördergegenstand B.2, Studien zur Dokumentation von Artvorkommen.
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