Eine Mittagspause auf unserer Schmetterlingswiese
Es ist Spätsommer auf der Schmetterlingswiese vor unserem Büro. Viele Blüten sind bereits verblüht, bleiben aber noch eine Weile stehen. Sie locken auch Stieglitze und Sperlinge an, die es auf die nahrhaften Samen abgesehen haben.
Einige Stauden blühen noch bis in den Oktober hinein. Die himmelblauen Blüten der Wegwarte sind nur vormittags geöffnet und werden von vielen Wildbienenarten besucht. Sie sind genau wie die Blüten des Gelben und des Weißen Steinklees oder der Wilden Möhre eine wichtige Nektarquelle zu dieser Jahreszeit, die auch von den zum Teil ganz winzigen Bienenarten mit ihren kurzen Rüsseln erreicht werden kann. Die rosa leuchtende Blüte der Ackerkratzdistel hat ebenfalls Besuch. Dort entdecke ich mit weitausgebreiteten Flügeln ruhend, eine nicht sehr auffällige aber weit verbreitete Nachtfalterart, den Ampferspanner, dessen Raupen am Sauerampfer fressen.
Aber auch musikalisch hat die Schmetterlingswiese einiges zu bieten: Das Konzert der Grashüpfer zum Beispiel. Je wärmer die Temperaturen, desto lauter zirpen sie, um Weibchen anzulocken oder vor Feinden zu warnen und ihr Revier zu verteidigen. Ob die Kreuzspinne nebenan gemeint ist, die ihr Netz zwischen den hohen Stengeln aufgespannt hat?
So gibt es auf unserem kleinen Stückchen Wiese immer viel Spannendes zu entdecken…wenn du jetzt neugierig geworden bist, dann geh zur nächstgelegenen Wiese, halte Augen und Ohren offen und lass dich überraschen, welche Lebewesen dir dort begegnen.
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