Gemeinsam mit uns begaben sich „Storchenvater“ Dieter Wend und Beringer Dietmar Heyer hoch hinaus. Wir wollten bei zahlreichen Störchen „ins gemachte Nest schauen“. Diese Aktion findet jeweils einmal pro Jahr statt, um die Standfestigkeit des Horstes abzuschätzen. Denn solch ein Horst hat ein enormes Gewicht und muss sich daher, gerade in der heutigen Zeit, einer Art TÜV unterziehen. Oft befinden sich die Horste im Ortsmittelpunkt, nah an regelmäßig begangenen oder stark befahrenden Wegen und daher darf von den Storchenhorsten keine Gefahr für die Bevölkerung (ebenso wie für die Störche) ausgehen. Der angenehme Nebeneffekt ist, dass man bei dieser Standsicherheitskontrolle gleich nebenbei die Jungstörche mit beringen und zählen kann. Erfreulich für alle Beteiligten war, dass:

• der Horst in Gotha nach Jahren ohne Storchbelegung in diesem Jahr sogar mit 3 Jungtieren aufwartete und
• der in diesem Jahr neu errichtete Horst in Schnaditz umgehend angenommen wurde. Hier wachsen 3 Jungtiere wachsen auf.

Allerdings waren an einigen Standorten, im Gegensatz zu den Vorjahren, die Jungstörche noch sehr jung und damit zu klein für eine Beringung. Dies traf für Wedelwitz, Badrina und Audenhain zu.

Die Maßnahme wird gefördert über: Förderrichtlinie Natürliches Erbe - RL NE/2014, Teil 2: GAK- und Landesfinanzierte Maßnahmen vom 15.12.2014