Anleitung zum Kopfweidenschnitt durch unsere C1-Naturschutzberaterin Heike Weidt
Am 23.11.2021 hat unsere C1-Naturschutzberaterin Heike Weidt im Rahmen eines kleinen Praxisexkurses die AG Doberschütz bei der Durchführung eines Kopfweidenschnittes angeleitet. Im Vorfeld wurde in Zusammenarbeit von LPV und Agrargenossenschaft eine Förderung der Maßnahme über die Richtlinie NE/2014 und den Fördergegenstand F „Anlage und Sanierung von Gehölzen“ beantragt. Der Antrag umfasst die Arbeiten an 17 Kopfweiden, die seit längerer Zeit nicht mehr geschnitten wurden. Verteilt wird der Schnitt der Bäume auf 2 Jahre.
Kopfweiden haben als vielfältig genutzte Kleinstlebensräume eine wichtige Bedeutung in der meist ausgeräumten Agrarlandschaft. Sie bieten zahlreichen Arten, wie z.B. Insekten, Fledermäusen oder auch Eulen Rückzugsmöglichkeiten und können als Trittsteinbiotope dienen. Jedoch kann nur durch einen regelmäßigen Schnitt der Wert dieser Lebensräume erhalten und ein Auseinanderbrechen der Bäume verhindert werden.
Bei dem Schnitt von Kopfweiden sind u.a. folgende Dinge zu beachten:
- Schnitt aller Triebe
- Triebe sollten möglichst nahe am Stamm entfernt werden, wobei das alte Holz nicht eingeschnitten werden darf
- Absägen großer schwerer Äste in mehreren Teilstücken verhindert ein Ausreißen am Kopf
- möglichst glatter und leicht schräg verlaufender Schnitt
- Umsetzung in der Vegetationsruhe zwischen 30. September und 1. März
In den nächsten Wochen werden wir euch in weiteren Beiträgen zeigen, wie vielfältig der entstandene Weidenschnitt für andere Projekte genutzt werden kann.
Fotoserien
Kopfweidenschnitt Doberschütz
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