Gebänderte Prachtlibelle © G.Pistora
Eisvogel © G.Pistora
 

Schon jetzt an den Winter denken – Saftvorräte anlegen

Wir sind seit vielen Jahren aktiv, um unsere vielfältige Kulturlandschaft zu erhalten. Damit einher geht gleichzeitig die Pflege und der Schutz von artenreichen Lebensräumen. Ein wichtiger Baustein dazu sind Nutzung und Erhalt vorhandener Obstbaumbestände, sprich der Streuobstwiesen oder Alleebäume. Eine Nutzungsmöglichkeit ist das Sammeln des anfallenden Obstes zur Verwertung. Darunter fällt u.a. das Pressen von Obstsaft. Wir arbeiten in der Region mit drei Firmen zusammen, die mit mobilen Obstpressen im Raum Nordsachsen unterwegs sind.

Dies ist einmal Andreas Richter mit seiner Apfelquetsche. Er bezeichnet sich als „kleine Fabrik auf Rädern“ und ist stolz auf seinen „ehrlichen, naturtrüben, vollmundigen Direktsaft ohne Zusätze". Am 02. Oktober von 9 – 16 Uhr wird er am Landhaus Böhm in Glaucha mit seiner Apfelquetsche seine Dienste zur Verfügung stellen. Für diejenigen, die gern den Apfelsaft zu Apfelwein selbst verarbeiten möchten, gibt es außerdem bei Andreas Richter die Möglichkeit, sich Saft kalt abfüllen zu lassen. Dieser kalt abgefüllte Saft eignet sich einige Tage zu Direktverzehr, kann aber, wenn jemand den Versuch startet, zu eigenem Wein zu Hause vergoren werden.

Beim Obsthof Dottermusch in Wöllmen wird die mobile Mosterei von Matthias Konschak am 24.09.2021 auf Obstlieferanten warten. Dort kann die eigene Ernte zu leckerem Saft verpresst werden, der dann in einer „Bag in Box“ den Weg zu ihnen nach Hause findet. Matthias Konschak bittet darum, reifes und frisches Obst anzuliefern, wobei kleine Druck- oder Schorfstellen kein Problem darstellen. Aber nur frisches und auch reifes Obst liefert den Saft, den Jeder gern trinkt. Sind die Äpfel zu unreif, enthält der Saft sehr viele Trübstoffe. Allerdings dürfen Birnen, die mit verarbeitet werden sollen, nicht zu weich sein, da dann keine Saft mehr austritt. Hier ist es für den Gärtner oft ein in Balanceakt, die Birnen reif aber noch fest zu ernten. Man kann übrigens bei 100 kg Obst damit rechnen, dass so in etwa 70 Liter Saft mit nach Hause genommen werden können. Dieser Saft ist ungeöffnet ein Jahr, nach dem Öffnen 3 Monate ungekühlt haltbar.

Die mobile Presse von „Saft für Alle“ verpresst neben Äpfeln auch Birnen, Quitten und Weintrauben. Selbst Wildobst wie Holunder kann verpresst werden, hierzu bitte rechtzeitig vorher telefonisch nachfragen. Seit einigen Jahren ist bei Simon Kruse und Alexander Wust von „Saft für Alle“ der Trend feststellbar, dass Rote Beete oder Möhren mitgeliefert werden, um auch ausgepresst zu werden. Diese Saftmischung zeichnet sich dann durch weniger Süße aus, ist etwas kräftiger im Geschmack, aber auch lecker. Der Kartoffelhof Lienig in Delitzsch (Döbernitz) ist am 24.9. und 01.10. jeweils von 10 – 16.30 Uhr Standort von diesem Saftproduzenten. Weitere Termine für alle drei Obstpressen sind auf der jeweiligen homepage zu finden.

 

Wichtig ist, sich jeweils vorher anzumelden, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

 

Zu erreichen sind die 3 Anbieter unter:

Saft für Alle; Telefon: 0160-  341 42 24
Saftquetsche A. Richter; Tel: Telefon 0341 – 651 79 00
Mobile Obstpresse Konschak; Tel: Tel: 0179 – 45 73 405

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mi, 08. September 2021

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