Landschaftspflege ganz praktisch – Tourismus- und Gewerbeverein Eilenburg e. V. erntet gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen e. V. „Gute Luise“ in der Nähe von Kupsal
Spontane Aktionen ernten manchmal auch die besten Ergebnisse. So hat ein Mitgliederaufruf sehr kurzfristig eine kleine Gruppe von Birnenliebhabern zusammengerufen, die am 22. September der „Guten Luise“, einer leckeren Birnensorte der Region, zu Leibe rückten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es sind 540 Kilogramm Birnen gesammelt oder besser gesagt vom Baum geschüttelt wurden. Christian Paul machte sich mit seinem voll beladenen Transporter dann auf den Weg in eine Brennerei in Brandenburg. Der Erlös vom Verkauf des Birnenbrandes ist u.a. für Projekte des Vereins und des LPV's gedacht, wie Nachpflanzungen von Obstbäumen.
Beim hoffentlich stattfindenden Weihnachtsmarkt und voraussichtlich in der Touristinformation soll der Birnenbrand zu haben sein. Derzeit wird über ein Etikett gearbeitet und die Birnen reifen nun in der Brennerei nach.
Das aktuelle Projekt des TGV's, das unterstützt werden soll, ist die Beschaffung von original Erzgebirgischen Schwibbögen für das Lesecafé im Roten Hirsch. Die Idee ist, mindestens die beiden Eckfenster des Lesecafés damit in der Advents- und Weihnachtszeit zu schmücken, so dass es also auf jeden Fall zwei Schwibbögen zu finanzieren gilt. Sollte die Aktion die Mittel für weitere Bögen erwirtschaften, dann werden diese ebenfalls angeschafft.
Gute Luise stammt aus dem 18. Jahrhundert
Die „Gute Luise“ ist eine traditionsreiche Sorte, die im 18. Jh. in Frankreich entdeckt wurde. Wir haben beim Ernten auf die Sortenreinheit geachtet und die zusammengekommene Menge ist auch ausreichend für einen separaten Ansatz.
„Die Birnen fallen sonst nur runter und verderben, die Aktion gemeinsam mit dem #TGVeb und dem Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen e. V. ist ein toller Beitrag zur Landschaftspflege. Das nordsächsische Gebiet ist traditionell mit alten Obstbeständen durchzogen. Die immer weniger werdenden „blühenden Tupfer“ in der Landschaft weisen jedoch auf das Verschwinden vieler Obstbestände hin, welche unsere Großeltern noch in vielfältiger Weise nutzten. Die trockenen Jahre tragen leider dazu auch noch bei“, so Birgit Rabe, Ansprechpartnerin beim Landschaftspflegeverband für das Thema Streuobst.
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